Sonntag, 10. Juli 2011

Ganz großer Visa-Spaß

Heute werden Vorurteile abgebaut. Zum Einstieg ein deutsches.
Man sagt, die Bürokratie sei typisch deutsch.
Doch wer das behauptet, hat noch nie versucht, ein Visum für Ghana zu beantragen.

Zum Glück helfen mir Miriam und Susanne vom Eine Welt Netz NRW dabei, telefonieren und mailen mit dem weltwärts-Sekretariat, der ghanaischen Botschaft, den Projektleitern und den aktuellen Freiwilligen.
Denn so ganz unkompliziert ist es tatsächlich nicht.

Noch von Deutschland aus werde ich mein Visum beantragen. Ob ein "single entry visa" für 50€, das mir die einmalige Einreise erlaubt und alle zwei Monate verlängert werden muss oder ein "multiple entry visa" für 250€, mit dem ich zum Beispiel nach einem Togo-Ausflug wieder einreisen könnte, muss noch geklärt werden. Der viermal ausgefüllte Antrag wandert samt Passfoto zur ghanaischen Botschaft.
So weit, so gut.
Der ganz große Spaß wird aber erst in Ghana losgehen, wenn ich mit englischem Lebenslauf, englischem Gesundheitszeugnis, Nachweis meiner Gelbfieberimpfung, englischem Arbeitsvertrag, englischem Empfehlungsschreiben, englischem Abiturzeugnis, ja sogar meinem polizeilichen Führungszeugnis (Wer hätte es gedacht? Natürlich auch auf Englisch) zur Botschaft kommen muss, um meine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten.

So sieht der vorläufige Plan aus. Änderungen vorbehalten ;)

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